Interview mit Peter Kaspar zu „Deutsche Sprache? Schöne Sprache!“
Herr Kaspar, im IFB Verlag Deutsche Sprache ist Ihr Buch „Deutsche Sprache? Schöne Sprache!“ erschienen. Worum geht es in Ihrem Buch? Können Sie dies einmal in Ihren
eigenen Worten beschreiben?
Es war mir schon seit langem ein Bedürfnis, das Deutsche in verschiedenen Themenkreisen etymologisch zu durchforsten. Dabei möchte ich einerseits die Entstehung alltäglicher und kurioser Wörter und Wendungen erläutern, andererseits auf die Schönheit und Filigranität eingehen. Dass mir das nun mit dem IFB Verlag gelungen ist, freut mich sehr. Nun ist also ein etymologischer Spaziergang durch unsere schöne Sprache möglich. Denn das Deutsche ist in seiner Metaphorik und Sprachgewalt, seinem Klang und seiner Bildlichkeit etwas Besonderes.
Der Diskurs ums Thema Gendern ist derzeit in unser aller Leben präsent. Hat diese Debatte Sie bei der Entstehung des Buches beeinflusst?
Eigentlich nicht. Das Gendern mag die Sprache teils negativ beeinflussen, aber mir geht es nicht in erster Linie darum.
Wie beurteilen Sie den Einfluss des Genderns und der Anglizismen auf die Entwicklung der deutschen Sprache?
Der Einfluss von Anglizismen ist einerseits spürbar, andererseits aber ein natürlicher Prozess. Jede Sprache ist ein Perpetuum mobile, das sich stetig verändert und wandelt, ganz ohne dabei plötzlich etwas komplett anderes zu werden. Beim Gendern verhält es sich anders, denn die Sprache ist aus sich heraus nicht einem Geschlecht gegenüber feindlich eingestellt. Gendern kommt von außen und eine Sprache durch Druck und Zwang verändern zu wollen, hat noch nie gute Ergebnisse gezeigt.
Dürfen wir nach dem Buch „Deutsche Sprache? Schöne Sprache!“ denn noch auf weitere Bücher, die sich mit der deutschen Sprache befassen, hoffen?
Die deutsche Sprache ist ein Universum, mit dem sich zu beschäftigen immer lohnt. Ich glaube, ich verrate nicht zu viel, wenn ich sage, dass ich einen Nachfolgeband für „Deutsche
Sprache? Schöne Sprache!“ plane.
Das Buch kann hier bestellt werden.