Interview mit Wolfgang Eichhorn zu „Öko-Wut, Öko-Mut auf Deutsch“
Professor Eichhorn, Sie waren 31 Jahre lang Lehrstuhlinhaber der Universität Karlsruhe, die seit 2009 den Namen KIT (Karlsruher Institut für Technologie) trägt. Ihre Habilitation in Mathematik mit dem Nebenfach Volkswirtschaftslehre fand an der Universität Würzburg statt. Sie waren aber auch Gastprofessor an verschiedenen Universitäten.
Das stimmt, ich war u.a. in Bonn, Wien, Fribourg, Pisa, Lissabon, Los Angeles, Berkeley, Vancouver, Waterloo, Rio de Janeiro – also schon an vielen Orten.
Gibt es wichtige Erlebnisse, die Sie besonders hervorheben möchten?
In allen oben genannten Universitätsstädten lernte ich innerhalb und außerhalb der jeweiligen Unis bemerkenswert viele hochbegabte, selbstbewusste und freundliche Deutsche kennen.
War Deutsch in der Schule Ihr Lieblingsfach?
Ja! Im folgenden Sinne: Schon in der ersten Schulklasse legte ich den Lehrern eigene Gedichte in deutscher Sprache vor. Wäre da Lob ausgeblieben, hätte ich vermutlich aufgegeben. Ganz sicher wäre es dann nicht zum oben genannten Buch und zu dessen Vorgänger „Ein Bio-, Öko-, Sozio-, Theo-Trip von Achen bis Zytotoxizität“ gekommen.
Sie sprachen es gerade an. Nun ist schon Ihr zweites Buch im IFB Verlag Deutsche Sprache erschienen. Worauf dürfen sich alle, die das Buch lesen möchten, freuen?
Alle dürfen sich freuen, wenn sie lesen, wie mit nötiger Wut und klugem Mut der Erdball von uns, unseren Kindern und Kindeskindern so behandelt werden kann, dass er noch lange existiert – und zwar wie jetzt über tote Materie hinaus bis zu Leben und Menschenleben.
Mir ist auch wichtig zu erwähnen, dass in dem Buch an keiner Stelle gegendert wird. Dennoch wird kein Mensch, der das Buch liest, ausgeschlossen, benachteiligt oder geärgert.
Gibt es noch weitere Projekte, die Sie gerne verwirklichen möchten?
Ja. Zu viel möchte ich noch nicht verraten, aber ich arbeite mit Prof. Paul Kellermann von der Universität Klagenfurt an einem Buchprojekt, welches mir am Herzen liegt.
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