Eine Autorin im Gespräch: Gudrun Luh-Hardegg

von | 16. September 2024 | Neuigkeiten

Interview mit Gudrun Luh-Hardegg zu „Andreas Streicher“

Frau Luh-Hardegg, eine schöne Idee, ein Buch über „Schillers unsichtbare Stütze“ zu veröffentlichen. Wo fanden Sie die Inspiration?

Meine Inspiration fand ich in den nur wenigen Zeitgenossen bekannten unschätzbaren Verdiensten von Andreas Streicher für Schillers Fortkommen. Ob Schiller sich ohne Streichers Einfluß zu dem Dichter und Denker entwickelt und entfaltet hätte, ist für mich fraglich.

Wen möchten Sie mit Ihrem Buch ansprechen?

Da gegenwärtig Schillers umfangreiches, geistiges Schaffen heute nicht mehr Allgemeingut unseres Volkes ist, möchte ich es wenigstens durch meine bescheidenen Aufsätze wieder in den Gesichtskreis unserer Zeitgenossen rücken. Wenn Schiller in seinem Bühnenwerk „Die Piccolomini“ dem Octavio folgende Aussage in den Mund legt „Das eben ist der Fluch der bösen Tat, dass sie fortzeugend Böses muß gebären.“ so hat diese Aussage meines Erachtens auch heute noch ihre Gültigkeit. Oder wenn Schiller in seinem Bühnenwerk „Die Jungfrau von Orleans“ im 1. Aufzug, 5. Auftritt Dunois am Ende seiner Überlegungen bzgl. der Haltung eines Königs sagen läßt „Nichtswürdig ist die Nation, die nicht Ihr alles freudig setzt an ihre Ehre.“ so wäre solch eine Aussage auch heute noch bedenkenswert. Dies sind nur zwei Beispiele für viele andere mehr.

Ihr Werk beinhaltet eine Gegenüberstellung von drei Märchen, unter anderem einer anderen Version der Sisyphos- Saga. Wie fügen sich diese in den roten Faden des Buches ein?

Die drei Märchen möchten eine Stilmöglichkeit in den Horizont rücken, die den prosaischen Stil der Aufsätze erweitern oder zu mindesten ergänzen kann.

Ihr Buch ist dem Andenken Andreas Streichers gewidmet. Empfinden Sie die Anerkennung Streichers in der Geschichte als zu gering?

Allerdings empfinde ich die Anerkennung Streichers in der Geistesgeschichte als viel zu gering.

Verraten Sie uns zum Abschluss noch: Haben Sie Ideen für ein nächstes Buch oder arbeiten Sie sogar bereits an neuen Werken?

Nein, gegenwärtig nähre ich noch keine Ideen für ein nächstes Buch. Kommt Zeit, kommt Rat.

Vielen Dank für das Gespräch!

Das Buch kann hier bestellt werden.

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